Samstag, 7. April 2018

Endlich wieder Frühling!














Es tut so gut, jedes Jahr aufs Neue: Die Kälte hat sich verabschiedet und die Natur feiert an jeder Ecke mit frischem Grün, leuchtenden Farben, erdigem Duft, wärmenden Strahlen und mit Gezwitscher und Gesumm! Herrlich! Und da ist es wieder, dieses Gefühl in meinem Garten, das mich „Grün macht vor Glück!“
Ich könnte bei jedem Schritt stehen bleiben und ein Foto machen- hier nur eine Auswahl!
 

       













Auch wieder zurück: mein Maggikraut!
Es hat sich wirklich gelohnt, es in der vergangenen Saison zu trocknen. Den ganzen Winter bräuchte ich nur nach meinem Glas im Schrank greifen, um meine Suppen damit zu würzen. Und immer wenn ich den Schraubverschluss geöffnet habe, verteilte sich sofort dieser angenehme Duft von Liebstöckel in meiner Küche. Also dann! Wachse kräftig!!













Besonders groß und kräftig sind bereits Mohn und Akelei:
 

Endlich wieder Leben im Garten!









Freut euch mit mir! Bis bald!
Melissa

Freitag, 2. März 2018

BumbleBee-Transformer oder Tomate?


Wenn von Bumble Bee die Rede ist, denken meine Kinder sofort an den Transformer.
https://en.wikipedia.org/wiki/Bumblebee_(Transformers)
https://www.rareseeds.com/sunrise-bumblebee-tomato/


Für viele ist Bumble Bee natürlich die englische Übersetzung für "Hummel". 
Für mich: 
Heuer habe ich eine Tomatensorte gewählt, die den klingenden Namen  "Sunrise Bumle Bee" trägt. Sie stammt wie einige andere Samen von der Tomatenkoryphäe Christine Zimmermann aus Deutschland, selbst gezogen, liebevoll verpackt und verschickt. - DANKESCHÖN!
Bei mir trägt sie den weniger schönen Namen: T5

Hier meine Samen, die dieses Wochenende in meine Aussaatbecher kommen. Momentan liegen sie noch in einem Kamillenteebad, damit sie leichter keimen.

 

 

 

Sechs Tomatensorten gehen heuer bei mir an den Start. 














Dazu noch dieses liebe Werbegeschenk mit Samen einer Kirschtomate:














Mit diesen besten Voraussetzungen macht es Spaß zu starten. Bis morgen lasse ich die Samen im Teebad und gleichzeitig die Erde auftauen, die bei den momentanen Temperaturen komplett gefroren ist. 
Und jedes Jahr kommen die kleinen Pflänzchen nach einer Weile und dann wird es schwierig - zumindest für mich- diese Pflänzchen wochenlang zu hegen und zu pflegen, bis sie endlich ins Freie können. So machen mir zur Zeit auch meine Chili- und Paprikapflänzchen Sorgen. Den ganzen Februar haben sie nicht an Größe zugelegt, irgendwas passt ihnen nicht: Licht, Temperatur, Feuchtigkeit, ... ???
Mal sehen. Jetzt gesellen sich schon bald die Tomaten dazu. Daumen drücken für Bumble Bee und Co!

Außerdem möchte ich auch Zinnien vorziehen. Ihre Blütenpracht hat mir letztes Jahr so gefallen, so habe ich mir Samen besorgt.












Draußen sieht es noch so gar nicht nach Frühling aus. Stört mich nicht unbedingt, denn der Winter soll sich jetzt austoben und nicht dann, wenn im Kalender schon Frühling steht. 
Fetthenne mit Schneehaube
Pfingstrose unterm Schnee
           

              




Tulpen und Narzissen haben vor der letzten Kältewelle und dem Schneefall schon ordentlich aus der Erde geschaut. Ich denke, sie werden die eisigen Temperaturen aber gut überstehen. 

Ich nutze die kalte Jahreszeit heuer auch um mich noch mehr mit "Selbstgemachtem" zu beschäftigen. Nach Säften, Marmelade, Chiliöl,... habe ich einen Ausflug in die Welt der selbstgemachten Kosmetik gemacht. In einem VHS Kurs haben wir gemeinsam eine Salbe, ein Shampoo, ein Gesichtspeeling, ein Zahnpulver und ein Deo hergestellt. 



















Ich staune immer mehr, wofür mein kleiner Garten Grundlage sein kann!!!
Ein halber Apfel für ein Körperöl, Himbeeren als Hauptzutat für ein Shampoo, Gewürze und ätherische Öle, ...
Und dann ist weniger- mehr!
Ich mag diesen Trend, wieder die einfachen und natürlichen Dinge des Lebens zu bevorzugen. Aber diese Sache hat einen Haken: Vielleicht geht es anderen ja ähnlich wie mir: Ich habe das Gefühl, dass in den letzten 30 Jahren so viel einstiges, selbstverständliches  Wissen verloren gegangen ist. Ganz einfache Informationen, die zum Leben dazu gehört haben aus den Bereichen Garten, Küche, Gesundheit. Mühevoll muss ich jetzt nachlesen, ausprobieren und grübeln und natürlich auch versuchen, meinen Kindern davon was mit auf den Weg zu geben. 
Schön wäre es, wenn die beiden bei Bumble Bee nicht nur an den Transformer denken, sondern auch an eine leckere kleine Tomate. Und ich möchte, dass sie wissen, WIE sich ein winzig kleines Tomatensamenkorn in eine Pflanze transformieren kann, die leckere Früchte bringt.

Mit ein bisschen Glück und Zeit essen wir diesen Sommer Transformer-Tomaten!

Schönen Winterausklang!
Melissa









Sonntag, 21. Januar 2018

Es ist Zeit, die Schatzkiste zu öffnen

Im Dunkeln, gut verwahrt, steht sie- meine Schatzkiste:










In den letzten Jahren habe ich immer kurz nach dem Geburtstag meines Sohnes, Ende Februar meine Tomaten ausgesät. Und weil ich es nicht besser wusste, habe ich gleichzeitig auch Paprika ausgesät. Mit meinen Tomatenpflänzchen war ich den Mitte Mai mal mehr, mal weniger zufrieden. Das schwierige dabei ist immer, die Jungpflanzen fit zu halten, bis endlich das Wetter draußen passt.
Die Paprikapflanzen hingegen ließen sich immer unendlich viel Zeit, wuchsen kaum und schienen sich im Beet auch nicht wohl zu fühlen. Ertrag: Null.
Also Recherche: Letzten Februar erzählt mir eine Frau, dass sie bereits zu Weihnachten das Wohnzimmer voller kleiner Pflänzchen hat: Tomaten, Chili und Paprika. Ende Februar seien sie dann schon so groß, wie die, die man ab April im Handel kaufen kann. Ihre Erklärung: Ihre Pflanzen kommen schon ganz zeitig in einen Folientunnel.
In den Gartenforen habe ich gelesen, dass Chili und Paprika vielerorts schon Anfang Jänner ausgesät wird. Außerdem habe ich immer wieder gelesen, dass viele ihre Chili- und Paprikasamen in Kamillentee einweichen um das Keimen zu fördern.- Wieder etwas dazu gelernt, ich kenne diese Vorgehensweise nur bei Erbsen.
Sehr vertraue ich heuer einer Koryphäe auf diesem Gebiet: Christine Zimmermann.
Auf Google+ kann jeder ihre Beiträge unter TOMATENLEIDENSCHAFT meine Sortenerfahrung anschauen:

Viele, viele Sorten sät sie aus, erntet kiloweise, beschreibt alle Sorten für uns UND verschickt auch ihre eigenen Samen. Auch ich habe welche von ihr bekommen: 
DANKE!

Mit Bild und Name verschickt sie liebevoll die Samen an andere Tomatenliebhaber. Ich finde, sie leistet damit einen tollen Beitrag um möglichst viele Tomatensorten am Leben zu erhalten. Wenn es meine Zeit zulässt, möchte ich meine eigenen Samen für das nächste Gartenjahr sammeln.

Gut, nach all dem Lesen über die verschiedensten Meinungen, wollte ich auch gleich Anfang Jänner starten. Am 12. 1. 18 war es dann so weit. Schon am Abend zuvor habe ich Kamillentee gekocht und meine Samen in Gläschen aufgeteilt.









Folgende Chili- und Paprikasamen gehen heuer an den Start:








Von mild bis sehr scharf, von allem ist etwas dabei. Sollte es wirklich bis zu reifen Schoten kommen, mache ich bestimmt wieder Chili-Öl. Das von letzter Saison ist mir gut gelungen. Schmeckt wunderbar zu Weißbrot, übern (Vogerl-)Salat und zu gebratenen Nudeln. ...
Aber bis dorthin ist es noch ein langer Weg. Der erste Schritt ist dabei noch der einfachste: Anzuchthäuschen und Aussaaterde.


Jetzt, 10 Tage später, stehen schon filigrane Pflänzchen unter der Haube. Ab jetzt müssen sie gehegt und gepflegt werden. Dürfen nicht zu trocken stehen, immer ausreichend Licht und Wärme. Beim Vereinzeln oder Umsetzen darf ich sie nicht beleidigen. In einiger Zeit gehören sie dann aufgebunden, damit sie nicht umknicken (Tomaten sind da sehr empfindlich). Und dann kommt noch das Abhärten- aber dazu in einigen Wochen mehr. 



Was mich auch beschäftigt: Nicht nur Paprika müssen früh vorgezogen werden, damit sie im Beet reif werden, auch beim Knollensellerie soll es ähnlich sein. Meine wurden im letzten Herbst nur Knöllchen. Ich überlege noch, ob ich sie aussäen soll, dazu muss ich aber noch Samen besorgen. 

Am 6. Dezember habe ich von einer lieben Arbeitskollegin einen Feigenkaktus-Ableger bekommen. Erst war ich skeptisch, ob er auch wurzeln würde, aber das hatte er scheinbar schon gemacht. Wenige Tage später trieb er schon kräftig aus und ist seither nicht zu bremsen.
 

 


Der Jänner bei uns hier ist fast wie der April: Regen, Schnee, Föhn, Wind, Sturm, ... Abwechslung pur. Narzissen und Tulpen spüren den Hauch von Frühling und schauen schon deutlich aus der Erde. Die Fetthenne treibt auch schon aus.


 

 

Heute Nacht hat es geschneit, ich mag meinen Garten im Schnee. Darum habe ich auch gleich heute morgen, es war noch gar nicht ganz hell Fotos gemacht, denn am späten Vormittag war der Großteil schon weg geschmolzen.


 

Ich wünsche euch allen schöne Jännertage und für uns hier in NÖ noch ein paar richtige Wintertage!